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    Panth. obsoletus lindheimeri


Systematische Einordnung                                                 Klasse: Reptilia (Kriechtiere)                                                                             Unterklasse: Lepidosauria (Schuppenkriechtiere)                                                 Ordnung: Squamata (Eigentliche Schuppenkriechtiere)                                        Unterordnung: Serpentes (Schlangen)                                                              Zwischenordnung: Xenophidia (Nattern- und Vipernartige)                       Familie: Colubridae (Nattern)                                                                             Unterfamilie: Colubrinae (Land- und Baumnattern)                          Gattung: Pantherophis (Kletternattern)                                               Art: Pantherophis obsoletus (Erdnattern)                                                     Unterart: Pantherophis obsoletus lindheimeri (Texaskükennatter)

Die Systematische Einordnung hat sich mittlerweile mal wieder geändert

und mittlerweile wäre der richtige Name wohl Scotophis obsoletus!!!

Ich kann mich aber mit der neuen Einordnung nicht so richtig anfreunden.

 

Herkunft

Erdnattern sind in Nordamerika, Südostkanada, Florida bis Texas verbreitet.

Die Texaskükennatter findet man vom Süden Louisianas bis ins östliche und

zentrale Texas.

Sie besiedeln in freier Natur sehr unterschiedliche Lebensräume, von trockenen Savannen im Flachland bis hin zu Wäldern.

Aber auch in Parkanlagen, Scheunen, Schuppen, landwirtschaftlichen Vieh- und Getreidebetrieben und ähnlichen Gebäuden sind sie zu finden.

 

Schutzstatus 

keiner   

 

                      

Gift

ungiftig

 

Aussehen

Bei Erdnattern handelt es sich um recht große, kräftige Nattern mit deutlich vom Hals abgesetzten Kopf.

Die Farbe der Schuppen von P.o.lindheimeri ist gelblich grau bis braun mit einem Muster bestehend aus dunkleren Sattelflecken. Die Grundfärbung der Tiere und die Flecken haben bei adulten Tieren allerdings keinen großen Kontrast.

Ich halte ein albinotisches und zwei leuzistische Tiere. Das heißt die Tiere sind

komplett weiß und ohne jegliche Zeichnung mit roten, schwarzen und blauen Augen!

 

Größe + Alter

Texaskükennattern werden meist 150cm bis 200cm groß.

Größere Exemplare sind eher die Ausnahme.

Bei guter Haltung kann P.o.lindheimeri im Terrarium 15 bis 20 Jahre alt werden.

 

Verhalten

Lindheimeris sind leicht zu haltende, widerstandsfähige Schlangen die auch für den

Anfänger gut geeignet sind. Allerdings sind Texaskükennattern nervöser und aggressiver als andere Erdnattern. Vor allem Jungtiere vibrieren schnell mit

dem Schwanz, richten sich auf und drohen. Läßt man sie dann nicht in Ruhe, 

beißen sie auch schnell mal zu. Wenn man sie aber regelmäßig händelt werden sie mit zunehmendem Alter immer ruhiger.

Texaskükennattern sind geschickte Kletterer, was man bei der Einrichtung des Terrariums beachten sollte. Man kann sie aber auch öfters mal beim graben erwischen. Sie sind meist dämmerungs- und nachtaktiv.

P.o.lindheimeri sind unkomplizierte und gierige Fresser, lediglich in der Paarungszeit und während der Trächtigkeit kommt es zu Fresspausen.

Akzeptiert wird lebendes wie auch totes Futter: Mäuse, Ratten etc. in der passenden Größe. Sehr gerne werden auch Küken gefressen.

 

Haltung

Da Erdnattern verschiedene Habitate bewohnen kann man sich bei der Gestaltung des Terrariums nach dem eigenen Geschmack richten.

Die Größe des Terrariums richtet sich wie immer nach der Größe der Schlange: 1x0.5x1 (Länge x Tiefe x Höhe) entsprechend der Länge der Schlange sollte man als Mindestmaß ansehen. Aber natürlich gilt, je größer desto besser…

Als Bodengrund kann man Bucheneinstreu, Reptibark etc. verwenden.

Wichtig sind Klettermöglichkeiten, Liegeplätze in verschiedenen Höhen und mehrere Verstecke in unterschiedlichen Temperaturzonen.

Ein Gefäß mit frischem Wasser darf natürlich nicht fehlen. Am besten groß genug, daß sich ein Tier auch mal komplett hineinlegen kann, auch wenn das eher selten vorkommt.

Tagsüber sollte im Terrarium ein Temperaturgefälle von ca. 22°-28°C vorliegen, Nachts ca. 18°-22°C. Ein Sonnenplatz mit bis zu 35°C am Tage sollte auch angeboten werden. Bei der Dauer der Beleuchtung richte ich mich nach den Jahreszeiten. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60% - 80% liegen.

 

Winterruhe

Eine Winterruhe ist für Erdnattern nicht zwingend notwendig, sollte den Tieren aber ermöglicht werden. Beginnen sollte man mit der Reduzierung der Temperatur und Beleuchtungsdauer im Oktober oder November.

Etwa zwei bis vier Wochen vor Einleiten der Winterruhe füttert man zum letzten Mal. Damit ist sichergestellt, daß der Darm restlos entleert ist. Dann beginnt man damit, Temperatur und Beleuchtungsdauer Schrittweise zu reduzieren, bis nach weiteren zwei bis vier Wochen die Beleuchtung ganz aus bleibt und die Temperatur dann möglichst unter 15°C liegt. Die eigentliche Winterruhe erfolgt dann für acht bis zwölf Wochen bei ca. 10-12°C und völliger Dunkelheit.

Wer nicht die Möglichkeit hat seine Nattern bei ca. 8-12°C zu überwintern, kann ihnen auch eine so genannte verkürzte Winterruhe von ca. vier bis sechs Wochen
bei 12-15°C ermöglichen. Natürlich werden mehrere Tiere getrennt überwintert, in kleinen Terrarien, Fauna-Boxen etc.
Als Einrichtung dient z.B. Küchenpapier, ein Versteck und eine Wasserschale.

Es ist darauf zu achten das während der Überwinterung immer frisches Wasser zu Verfügung steht. Es werden nur körperlich gesunde Schlangen überwintert!!!

Nach Beendigung der Winterruhe erhöht man über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen die Temperatur und Beleuchtungsdauer wieder schrittweise auf die normalen Werte. Dann kann wieder mit der Fütterung begonnen werden.

 

Zucht

Erdnattern werden in der Regel mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif, allerdings ist eine erfolgreiche Zucht nur mit überwinterten Tieren gewährleistet da in den kühlen Wintermonaten die Geschlechtszellen heranreifen.

Die Paarungsaktivitäten beginnen meist kurze Zeit nach Beendigung der Winterruhe wobei die Kopulation einige Minuten bis zu mehreren Stunden
andauert. Es kommt meist zu mehreren Paarungen in dem Verlauf der folgenden Tage.

30 – 50 (manchmal bis zu 70) Tage nach erfolgreicher Paarung kommt es zur Eiablage. Das Weibchen sucht nun das Terrarium nach einem geeigneten Eiablageplatz ab. Dieser sollte dunkel und etwas feuchter sein als die Umgebung.

Am Besten bietet man seinen Erdnattern eine Lege-Box an. Die Box wird zur Hälfte mit Erde, Sphagnummoos oder Vermiculit gefüllt, welches stets leicht feucht
gehalten wird. Die Eiablagebox sollte nun täglich kontrolliert werden.

Das Gelege umfaßt durchschnittlich 10 bis 20 Eier

Als Brutsubstrat eignet sich Vermiculit, Sphagnummoos oder auch Schaumstoff.

Nach der Ei-Ablage werden diese bei 26°C bis 28°C und einer Luftfeuchtigkeit von nahezu 100% inkubiert. Die Temperatur kann in der Nacht um einige Grad absinken, sollte allerdings nie über 30°C ansteigen da dies zu Fehlbildungen oder Absterben der Jungtiere führen kann. Jungtiere, welche mit Nachtabsenkung inkubiert wurden sind meist kräftiger und gehen besser ans Futter als solche, die bei gleichbleibenden Temperaturen gezeitigt wurden.  

Die durchschnittliche Inkubationszeit bei etwa 28°C beträgt ca. 60 bis 80 Tage.

P.o.lindheimeri können bis zu 2 Gelege bei einmaliger Paarung im Jahr hervorbringen.